Sonntag, 11. Juli 2004

impressing girls with video games


janie's got a gun

Weit gefehlt: Wer glaubt, Frauen fühlten sich von virtueller Gewalt und martialischen Bildschirm-Fantasien prinzipiell und - sowieso - genetisch bedingt abgestoßen, der möge einfach einmal eine Lightgun in zarte Frauenhändchen geben, TIME CRISIS oder HOUSE OF THE DEAD in die Konsole schieben - und danach sein Weltbild auf einen aktuelleren Stand bringen. Heißa, was ist das stets für ein Geballere und Gekichere, und gar nicht schnell genug geht es ihnen mit den Continues, und schwupp!, kaum sind diese alle verbraucht, kommt die Frage , ganz eifrig, "Kann ich nochmal?", und freilich sagt man Ja, und auf geht's, und nachher wird man angeschaut mit großen, leuchtenden Augen und einem süßen "Aber da gibt's ja gar nicht so viel Blut wie ich dachte! Kann man da mehr einstellen?"... und da können sie einem beeindruckend unheimlich werden, die Frauen.

-> http://www.heise.de/tp/deutsch/kolumnen/wil/14113/1.html
-> http://www.lyricsdomain.com/1/aerosmith/janies_got_a_gun.html


Im Internet spielen mehrheitlich Frauen mittleren Alters

Im Bereich "Casual Online Gaming", den "Quartalsspielern", haben sich in den letzten zwei Jahren vor allem die wettkampforientierten Internetspiele zu einem erfolgreichen Wachstumsmarkt entwickelt. Die vornehmlich weiblichen Nutzer zahlen, um an Wettkampfspielen teilzunehmen und können dabei Geld und andere Preise gewinnen. Beliebte Wettkampfspiele sind Kartenspiele, Lernspiele und einfache Puzzlespiele. Bei einigen Spielen sind Preise im dreistelligen Bereich ausgeschrieben. Wie in allen anderen Sparten des "Casual Online Gaming" dominieren die Frauen dabei auch den Bereich der Wettkampfspiele. Den Angaben einiger Anbieter zufolge ist das Verhältnis von Frauen zu Männern hier stolze 70:30.

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/game/17768/1.html

the webapp discussion and the api war


overview

An ongoing conversation about web applications is highlighting key points about the future of computing, the web, and the industry.

...

It’s a lot to digest and that’s only scratching the surface. The obvious trend is the key to understanding the future of computing: the web is it. Servers are becoming more important than clients. While raw processor power will remain useful for applications that need it, simple and general purpose data management — including email, scheduling and time management, office applications, and all other text and information manipulation tools — will increasingly move to a globally shared environment that makes it easier to collaborate and easier to access. The recession is over, the slump is ended. Web development is in demand, and the demand is only going to increase.

-> http://www.mezzoblue.com/archives/2004/06/23/web_apps_are/index.php


the location field Is the new command line

I’ve been thinking about the rise of the web as an application platform for a while. But what hadn’t occurred to me until I read Spolsky’s essay last week is this, which I think is quite remarkable: Microsoft totally fucked up when they took aim at Netscape. It wasn’t Netscape that was a threat to Windows as an application platform, it was the web itself.

They spent all that time, money, and development effort on IE, building a browser monopoly and crushing Netscape — but to what avail? Here we are, and the web is still gaining developer mindshare at the expense of Win32.

There are certainly exceptions — banking sites come to mind — but for the most part, web apps are being built to run in any modern browser, not just IE.

I think Spolsky is very much correct that Microsoft is losing the API war. But what’s ironic is that they’re losing this war despite the fact that they won the browser war. Winning the browser war — destroying Netscape — was supposed to prevent there ever even being an API war.

-> http://daringfireball.net/2004/06/location_field


how microsoft lost the api war

However, there is a less understood phenomenon which is going largely unnoticed: Microsoft's crown strategic jewel, the Windows API, is lost. The cornerstone of Microsoft's monopoly power and incredibly profitable Windows and Office franchises, which account for virtually all of Microsoft's income and covers up a huge array of unprofitable or marginally profitable product lines, the Windows API is no longer of much interest to developers. The goose that lays the golden eggs is not quite dead, but it does have a terminal disease, one that nobody noticed yet.

...

I'm not sure how I managed to get this far without mentioning the Web. Every developer has a choice to make when they plan a new software application: they can build it for the web or they can build a "rich client" application that runs on PCs. The basic pros and cons are simple: Web applications are easier to deploy, while rich clients offer faster response time enabling much more interesting user interfaces.

Web Applications are easier to deploy because there's no installation involved. Installing a web application means typing a URL in the address bar. Today I installed Google's new email application by typing Alt+D, gmail, Ctrl+Enter. There are far fewer compatibility problems and problems coexisting with other software. Every user of your product is using the same version so you never have to support a mix of old versions. You can use any programming environment you want because you only have to get it up and running on your own server. Your application is automatically available at virtually every reasonable computer on the planet. Your customers' data, too, is automatically available at virtually every reasonable computer on the planet.

-> http://www.joelonsoftware.com/articles/APIWar.html

those were the days


Eigentlich war es das zweite Modell der PDP-1 (Personal Digital Processor) Reihe und eigentlich bedeutete "Mini" damals auch die Größe von drei Kühlschränken. Es war dennoch eine Revolution. Im Gegensatz zu den wesentlich größeren IBM-Maschinen verlangte der PDP-1 zum Anschalten nicht mehrere Menschen, die in der richtigen Reihenfolge Stromschalter betätigten. Das war zum Beispiel beim 1955 erschienenen IBM 704 nötig. Dem "sperrigen Riesen", dessen blinkende Frontseite über Jahre in Filmen zu sehen war, mussten bei Betrieb stets drei Menschen zu Diensten stehen. Wenn die Lüftung ausfiel, ertönte ein Gong, woraufhin schnellstens die Abdeckplatten entfernt wurden, um die millionenteuren Innereien vor dem Schmelzen zu bewahren. Das war beim PDP-1 nicht nötig. Auch musste ihm nicht jedem Morgen von neuem ein Programmierer das Lesen von Lochstreifen beibringen. Stattdessen reichte ein Knopfdruck für die Betriebsbereitschaft.

Vor allem aber war das Arbeiten am PDP-1 interaktiv: Statt die Ergebnisse eines Programms erst am nächsten Tag zu bekommen wie bei den IBM-Rechnern in ihren heiligen Hallen, ließ sich der PDP-1 programmieren und gab Ergebnisse sofort durch eine elektrische Schreibmaschine aus. Dazu kam ein Bildschirm. Statt seine Benutzer zu Dienern zu machen, arbeitete der PDP-1 mit ihnen zusammen, zumindest ein wenig mehr als andere Computer damals. Der beste Freund eines Hackers also. Und die gab es schon 1961.

MIT-Student Stephen Russell etwa, damals Mitte 20. Er hatte schon an der Harvard Universität am Institut für Statistik mit dem IBM 704 gearbeitet, wechselte dann zum MIT, dem Biotop der Hacker-Subkultur. "Im Tech Model Railroad Club" (TMRC) kamen dort Studenten zusammen, die den größten Teil ihrer Freizeit - und auch ihrer Unterrichtsstunden - Computern und Elektronik widmeten. Ursprünglich war der TMRC ein Verein von Modelleisenbahnfans. Anfang der sechziger Jahre allerdings wuchs die Fraktion derjenigen, die mehr Spaß an komplexen elektronischen Signalanlagen statt naturgetreuen Landschaften hatten. Der Kern dieser Gruppe hatte an einem Wochenende im September 1961 einen Assembler - ein Programm, das Programmiersprache in Maschinensprache übersetzt - für den PDP-1 programmiert. Sechs Leute leisteten etwa 250 Arbeitsstunden - etwa vierzig Stunden Arbeit an zwei Tagen für jeden.

Einer von ihnen war Stephen Russell. Er machte ein wenig später den Fehler, den Assembler-Mitstreitern von seiner Idee eines Computerspiels für den PDP-1 zu erzählen. Ab da hatte er keine Ruhe, bis "Spacewar!" im Februar 1962 nach etwa 200 Arbeitsstunden in sechs Monaten auf dem PDP-1 lief.



-> http://www.heise.de/tp/deutsch/special/spiel/9223/1.html
-> http://en.wikipedia.org/wiki/PDP-1

grandfather to computer games


Computerspiel als Rüstungsabfall - die Anfänge

Es ist ein Erbstreit in umgekehrter Reihenfolge. Wer hat der Computerspielindustrie die gewinnbringende Produktidee hinterlassen? Und wie eng sind die Verwandtschaftsbeziehungen? Väter gibt es mehrere, Onkel auch. William Higinbotham aber ist in jedem Fall der Großvater - und dafür eigentlich der ungeeignetste Kandidat.

-> http://www.heise.de/tp/deutsch/special/spiel/9043/1.html


Warum Computerspiele ein wenig Geschichte verdient haben

Erleben kann Higinbothams "Tennis for Two" niemand mehr. Es ist wie mit dem Nitro-Film, jenem Stoff aus dem Jahrzehnte lang Kino gemacht wurde: Die seltsam strahlenden Bilder dieses Materials existieren heute nicht mehr, die wenigen erhaltenen Rollen lagern unter strengsten Feuerschutzbestimmungen ungesehen in Archiven.

-> http://www.heise.de/tp/deutsch/special/spiel/9057/1.html


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